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Willkommen in Posseck

Kirche Posseck

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Kirche Posseck
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Das Geläut Kirche Posseck

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Geschichte

18 Jahre vor dem Mauerfall sperrten die Behörden der DDR die Kirche zu Posseck. Sie hatte einen "Dachschaden". Unmittelbar nach der Wende spendeten ein Dachdecker und ein Tischler aus Regnitzlosau die Notreparatur des Daches. Am 27.12.1989 wurden die Arbeiten abgeschlossen. So konnte am Neujahrstag 1990 der erste Gottesdienst in unserer Kirche gefeiert werden.

Die Kirchgemeinde aus dem benachbarten Regnitzlosau im Freistaat Bayern setzte sich mit ihrem Pfarrer Kern in der Folge sehr für die Restaurierung des Kirchleins ein. Dafür standen später auch Fördermittel zur Verfügung. Auf dem Bild sehen Sie den wegen der Durchführung von Bau- und Reparaturarbeiten sowie der notwendigen Schwammbeseitigung eingerüsteten Turm. Seit dem 26. Mai 2003 blinkt die erneuerte Turmbekrönung über Posseck - und die Sonne tut das ihre dazu, diesen Glanzpunkt leuchten zu lassen.

An der Possecker Kirche tat und tut sich eine Menge. Im Herbst 2002 wurde gemeinsam mit den nicht gelungenen Glocken der Dresd'ner Frauenkirche im Beisein vieler interessierter Gemeindeglieder auch eine neue Glocke für Posseck gegossen. Sie wurde durch einen Possecker Einwohner - Herrn Schubert - von der Glockengießerei in Bad Friedrichshall abgeholt. Am Pfingstmontag wurde die neue Bronzeglocke in einem festlichen Gottesdienst durch die Gemeinde und den Pfarrer der "Schwestergemeinden" Hendrik Pröhl, unterstützt vom Eichigter Posaunenchor, in Empfang genommen und feierlich begrüßt. Es sind viele Spenden für die Glocke eingegangen. Herzlichen Dank dafür. 

Posseck selbst lag zu DDR-Zeiten im Sperrgebiet. Unmittelbar hinter dem Ort befand sich die ehemalige "Staatsgrenze West". An der alten Landstraße von Posseck nach Regnitzlosau - sie ist heute ein Radwanderweg - hat die katholische Gemeinde Regnitzlosau - Rehau in den 1970-er Jahren ca. 100 Meter nach dem Ortsausgang von Posseck auf bayrischem Gebiet ein Holzkreuz mit Stacheldraht als Gedenkstätte des Aufstands der Arbeiter am 17. Juni 1953 errichtet. Anlässlich der Wiederherstellung der deutschen Einheit und auch später fanden dort Gedenkgottesdienste statt. Leider ist der Brauch inzwischen wieder eingeschlafen.

Die Kirche in Posseck zeigt mit ihrer Größe noch an, wie es einmal um die Gemeinde Posseck stand: Die "Neue Sächsische Kirchengalerie" weist für Posseck samt den Orten Haselrain, Grünpöhl, Höllensteg, Gassenreuth, Tiefenbrunn, Birkigt, Ober- und Unterwieden, Gräben im Thal, Kugelreuth, Hammerleithen, Stockhaus und Pabstleithen im Jahre 1900 1469 Seelen aus. Die aktuelle Gemeindedatei zählt für diese Orte gerade einmal ein Zehntel dessen. Dass sich am - in DDR-Zeiten - lange gesperrten Gotteshaus dennoch so viel getan hat und noch tut, ist einigen engagierten Gemeindegliedern und vielen Spendern zu danken. Von außen zeigt sich die Kirche jetzt wieder ansehnlich. Innen bleibt noch vieles zu tun. Erhebliche Zuschüsse vom Land und von der Landeskirche sind bisher schon in diesen Bau geflossen. Dank gilt an dieser Stelle auch besoners der Firma Bachert in Bad Friedrichshall, die uns die Glocke schenkte sowie der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, die den Löwenanteil der weiteren Kosten trägt.

Die nächsten Bauvorhaben sind die Überholung der Läuteanlage durch die Firma Bachert, die unserer Gemeinde die neue Glocke geschenkt hat. Das Geläut soll dann wieder die Possecker zum Gottesdienst einladen. Im nächsten Jahr soll dann die Uhr überholt und eingebaut werden. Dafür wird der Spendenüberhang für die Glocke verwendet - und auch weiter gesammelt. Der Possecker Kirchturm soll dann wieder mit Zeigern und dem Stundenschlag die Zeit sicht- und hörbar verkünden.

Der auf dieser Seite abgebildete Taufengel fand seinen Weg sogar bis in das Siegel der Kirchgemeinde Triebel-Posseck-Sachsgrün. Wenn Sie ihn im Original sehen möchten, dann kommen Sie uns doch einfach in Posseck besuchen.