Im Kürbitzer Gebiet gibt es die Tradition, den ökumenischen Bibelsonntag miteinander zu feiern. Dieses Format ist eine gemeinschaftliche Initiative der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste, der Deutschen Bibelgesellschaft und dem Katholischen Bibelwerk und steht in Verbindung zu der seit 1935 bestehenden Bibelwochenarbeit. In vielen Gemeinden ist diese Tradition lebendig. Nun hat es in den letzten Jahren manche Veränderung bei uns, aber auch bei unseren katholischen und methodistischen Geschwistern gegeben und wir haben überlegt, wie wir es dieses Mal gestalten wollen: Prüft alles, das Gute behaltet.

Es gibt zwei gute Aspekte: Ökumenisch und Bibel. Es soll deutlich werden, dass Christen verschiedener Konfessionen durch das Wort Gottes verbunden sind. Es geht nicht so sehr darum, dass verschiedene Hauptamtliche in ihren unterschiedlichen Gewändern je einen Vers der Fürbitte lesen, es geht darum, zu erleben: wir sind durch Gottes Wort miteinander verbunden. Zugleich möchte der gemeinsame Bibelsonntag dazu anregen, die Bibel auch im Alltag zu lesen, sie als Inspirationsquelle für das eigene Leben neu zu entdecken und mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen. Gottes Wort ist lebendig. Das können wir im Gespräch miteinander erfahren: es wird uns bewegen!

Darum ist nun folgender Plan gereift: wir treffen uns um 15 Uhr zum gemeinsamen Lesen und miteinander Reden. Neben dieser Stärkung für die Seele soll es auch ein gemeinsames Essen geben. Und natürlich feiern wir miteinander Gottesdienst: eine kleine Form, die uns als Christen, ob katholisch, evangelisch oder methodistisch, in Gottes Wort miteinander verbindet.

Es ist also ein Bibelsonntagnachmittag, offen für alle Interessierten. Wenn Sie mögen, bringen Sie Ihre Bibel mit. Vor allem aber braucht es Ihre Bereitschaft zu hören. Das Reden schenkt Gott dazu.