Andy, was hat dich dazu gebracht, in unsere Gemeinde zu kommen?

„Eine Freundin von mir, die mir sehr viel bedeutet, lag im Sterben. Die Ärzte hatten sie schon aufgegeben und meinten, sie schafft es wahrscheinlich nicht. Und weil ich sie nicht verlieren wollte, habe ich sofort zu Gott gebetet. Und er hat ihr dann auch geholfen, schließlich hat sie es doch überlebt. In der folgenden Woche wollte ich mich bei Gott dafür revanchieren und bin in den Gottesdienst gegangen. Und da habe ich erst in der Kirche gemerkt, wie schön das ist, der Zusammenhalt, das Singen und das Beten.“

Andy, welchen Impuls gab es, der dich zur Taufe bewegt hat?

„Ich hatte es im Leben nicht einfach, ich musste immer für alles kämpfen. Als ich dann zum ersten Mal beim Gottesdienst war und mich die Menschen sehr herzlich aufgenommen haben und ich die ganze Liebe der Gemeindeglieder spüren durfte,

welche ich früher vergeblich gesucht hatte, konnte ich mich immer mehr öffnen. Da dachte ich dann, ich will dazu gehören und bin zur Pfarrerin in diesem Gottesdienst gegangen, mit dem Wunsch mich taufen zu lassen. Das war die Pfarrerin Beate Hadlich, mit der ich dann viele viele Termine hatte, bis hin zur Taufe.

Andy, was kommt als nächstes auf deinem neuen Weg?

„Seitdem ich in der Gemeinde bin, fühle ich mich besser, fühle mich erfüllt. Habe viele gute Freunde gefunden, vorher habe ich kaum welche gehabt. Als es mir nicht gut ging, hat mir die Gemeinde viel gegeben. Und jetzt möchte ich etwas zurückgeben und mich noch mehr in der Gemeinde einbringen. Da ich schon im Kirchenchor und im Singkreis bin, vor dem Gottesdienst die Leute begrüße und Bücher austeile, möchte ich jetzt auch ehrenamtlich auf dem Friedhof mithelfen.“

Andy, hab Dank für dieses herzliche Gespräch. Ich wünsche dir Gottes reichen Segen auf deinem Weg.

Das Interview führte Thomas Leichsenring