Ja, in diesem Jahr haben wir wieder mal erlebt, wie schnell eine Ernte verloren gehen kann. Plötzlich war die Blütenpracht der Obstbäume unter dem Schnee versteckt. Nur kurz zwar, aber immerhin. Wie immer hat alles sein Gutes. Dieses Jahr stürzt niemand von der Leiter beim Kirschenpflücken. Umgekehrt gab es dieses Jahr genug Regen. Bei uns kam er zudem gut portioniert an. An vielen Stellen in unserem Land sah das ganz anders aus. Nun wuchsen zwar keine Kirschen an den Bäumen, aber manch anderes konnte und kann noch geerntet werden. WIr sind mal wieder, Gott sei Dank, gut versorgt. Eine Art IHM Danke zu sagen, sind unsere geschmückten Kirchen zu den Erntedankfesten mit Blumen und Ernteerträgen.

Darum gehören für mich die Gottesdienste im September auch zu den Schönsten im Jahr. Manch einer greift auch tiefer als sonst in die Tasche beim Dankopfer.

Einige praktizieren sogar noch die alte Tradition und geben ein spezielles Erntedankopfer in einem extra Umschlag. Für den Fall, dass dafür eine Spendenquittung gewünscht ist, teilt uns bitte im Umschlag mit, auf wen diese ausgestellt werden soll.

Die Naturalien haben wir in den letzten Jahren mit den Wohngruppen im Marienstift in Oelsitz und der Kinder- und Jugendarbeit bei uns geteilt. Das soll auch weiter so sein. Vermutlich wird der Teil, den wir in die Wohngruppen geben können kleiner, weil da nicht immer alles angenommen werden kann. Die Jungs und Mädels und natürlich auch die Jugendlichen freuen sich über die leckeren Gaben bei ihren Treffen und Rüstzeiten.

Egal, ob Ihr Euren Dank für die Fürsorge unseres himmlischen Vaters beim Schmücken der Kirchen, durch Naturalien oder Spenden zum Ausdruck bringt, vielen Dank dafür und schön, dass Ihr das Danken nicht vergesst. Unabhängig von äußeren Umständen, unser Vater im Himmel ist aller Ehren wert. Und ihn zu loben, zu ehren, zu danken, das ist unser Amt. Lasst uns das nicht nur in der Erntedankzeit fröhlich und gemeinsam tun …