Die Pfadfinder bringen Licht in die Dunkelheit
von Sophie-Charlotte Bornemann, 12.12.2024
Seit einem Dreiviertel Jahr sind wir nun gemeinsam unterwegs: als Pfadfinder wollen wir unser Bestes geben, und das tun, was wir können, und uns Gott und unseren Mitmenschen zuwenden. Was heißt das nun konkret, vorallem im Winter, wenn das draußen Spielen von der Dunkelheit erheblich erschwert wird, und auch der letzte Laubhaufen weggefahren wurde?
Am Heiligen Martin haben wir uns ein Beispiel genommen: Die Wölflinge (also die Kinder bis zur 5. Klasse) haben sich die Laternen angeschaut und überlegt, wie sie mit Martin und dem Bettler zusammenhängen und dann wurde klar: wir wollen selber Licht in der Dunkelheit sein, von dem, was wir haben abgeben und anderen eine Freude machen.
Kinder können nicht in dem Sinne Not lindern, wie das Erwachsene können. Aber sie haben auch Möglichkeiten. Gemeinsam haben wir überlegt: was können wir weitergeben? Und an wen überhaupt? An Oma oder Opa, manche sind alleine oder kriegen nicht so oft Besuch!
Und so wurden Kerzen gezogen und verziert, dazu Lieder gesungen (Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht), und dann wurden noch Plätzchen gebacken und dazu Tütchen bemalt. Schließlich alles schön zusammengebunden und dann sind wir an zwei Freitagnachmittagen durch Kürbitz gezogen und haben ein kleines Adventssingen veranstaltet. Und - Wunder über Wunder! - die Kinder haben sich daran ebenso erfreut, wie die Menschen, die wir besucht haben.
(Und ich dachte wieder, wie schon oftmals: vielleicht sollten wir im Advent nichts anderes machen, als einander zu besuchen. Es ist doch gut, dass es diese spezielle Zeit gibt, vieleicht würden wir sonst niemals ins Tun kommen. Ich meine: wie oft sagen wir, oder denken es zumindest: Na gut, weil Weihnachten ist. Und da wo der Dienst am Nächsten, das Diakonische fehlt, ja da fehlt wirklich etwas Wichtiges - das Herzstück.)
Wer mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen! Komm zu einem unserer Treffen am Freitag Nachmittag, wenn du 7 bis 17 Jahre alt bist, Lust auf viel frische Luft hast, Spaß am Basteln und Werkeln, und gern mit anderen zusammen bist. Wir haben immer etwas spannendes vor, bei dem wir tun, was wir können und unser Bestes geben. Wir treffen uns in zwei bis drei Gruppen je nach Alter, die Ältesten im "Clan Rotmilan". Auch wenn du nicht zur Kirche gehörst, bist du eingeladen und herzlich willkommen!
Aus der Stammesleitung für die Wölflinge des Stammes "Siedlung Kürbitz"
Gut Pfad!
Pfarrerin Charlotte Bornemann
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